Wenn man heute von modernem Ikebana
spricht, meint man damit in erster Linie die Form des Ikebana,
die von der Sogetsu-Schule in Tokio unterrichtet und durch sie
weltweit bekannt wurde.
Die Sogetsu-Schule wurde von Sofu
Teshigahara im Jahre 1927 in Tokio gegründet. Er erhielt
schon in frühester Kindheit von seinem Vater, der selbst
Ikebana-Lehrer war, Unterricht in der Kunst des
Blumenarrangierens. Zunächst noch Bildhauer und Kalligraph wurde
Sofu Teshigahara schon bald der bedeutendste Ikebana-Meister des
zwanzigsten Jahrhunderts und erlangte als Künstler
internationale Anerkennung. Er leitete die Schule bis zu seinem
Tod im Jahre 1979.
Von 1979 – 1980 war dessen Tochter,
Kasumi Teshigaharas Iemoto (Direktor) der Schule.
Hiroshi Teshigahara, ihr ältester
Bruder, wurde nach ihrem Tod der dritte Iemoto. Zu dieser Zeit
machte er als Filmregisseur Karriere und war auch ein berühmter
Keramiker und Kalligraph. Große Bambus-Installationen im Raum
und in der freien Natur waren seine Spezialität.
Seit April 2001 ist Akane
Teshigahara, die zweitälteste Tochter von Hiroshi, vierter
Iemoto. Sie entwickelte als erste auch Unterricht für
Kinder.
Sogetsu School of
Ikebana |